NLT bekräftigt Kritik an geplanter Verkürzung der Wahlzeiten für Bürgermeister und Landräte
Der Niedersächsische Landkreistag (NLT) hat seine Kritik an der geplanten Verkürzung der Wahlzeiten für die hauptamtlichen Bürgermeister und Landräte bekräftigt. „Die nunmehr allein noch diskutierte fünfjährige Amtszeit schwächt das Amt des Hauptverwaltungsbeamten und schadet dem Ehrenamt. Zudem ist wenigstens bis zum Jahr 2026 mit Wahlen mit unterschiedlich langen Amtszeiten zwischen fünf und neun Jahren zu rechnen. Das ist keinem Bürger verständlich zu machen“, erklärte der Vorsitzende des NLT, Landrat Bernhard Reuter, nach einer Vorstandssitzung des kommunalen Spitzenverbandes in Garbsen, Region Hannover.
„Angesichts der einheitlichen Ablehnung durch alle drei kommunalen Spitzenverbände appellieren wir an die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen im Niedersächsischen Landtag, das Vorhaben fallen zu lassen. Das Land sollte sich auf die wirklichen Probleme der niedersächsischen Kommunen konzentrieren. Die achtjährige Amtszeit der Bürgermeister und Landräte ist kein Problem, sondern hat sich hervorragend bewährt“, so Reuter abschließend.