Jobcenter in Bewegung – Gut aufgestellt in Niedersachsen

Der neue Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat deutlich gemacht, dass die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit für ihn eines der Kernthemen der Legislaturperiode ist.

Das Präsidium des Niedersächsischen Landkreistages (NLT) hat in seiner letzten Sitzung diese Themen beraten und einige grundlegende Forderungen an den Bundesminister erhoben.

„Diese Forderungen haben wir in engem Schulterschluss gemeinsam mit dem Deutschen Landkreistag Minister Heil bereits persönlich vorgetragen“, sagte dazu NLT-Präsident Landrat Bernhard Reuter. „Dazu gehören:  eine ausreichende Mittelausstattung der Jobcenter,eine modellhafte Erprobung des sog. Aktiv-Passiv-Tausches, eine Erprobung des sozialen Arbeitsmarktes unddie Verantwortung der Jobcenter für die Zuweisung in Integrations- und Sprachkurse.“

„Es muss außerdem sichergestellt werden, dass die zusätzlichen Mittel von rund 4 Milliarden Euro auch Geflüchteten zugutekommen“, ergänzt NLT-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hubert Meyer. Es sei widersinnig, wenn Geflüchtete erst dann partizipierten, wenn Sie sechs Jahre Leistungen bezogen hätten. Für einen flexiblen Mitteleinsatz müsse Sorge getragen werden, markierte es Prof. Meyer deutlich.

Darüber hinaus haben sich die 16 niedersächsischen kommunalen Jobcenter neu aufgestellt und ihre Strategien in einem eigenen Zukunftsbild gebündelt, in dem die künftige Ausrichtung der Beratungsansätze, die Bündelung der Kompetenzen, die Vernetzung und die Mitarbeiterentwicklung beschrieben werden.

Das Zukunftsbild und Hintergrundinformationen zu den 16 niedersächsischen kommunalen Jobcenter können auf der Homepage des Niedersächsischen Landkreistages in der Rubrik „Verbandspositionen/Soziales“ abgerufen werden.