Bilanz der Geflügelpest: Kommunale Veterinärverwaltung hat Krise gut bewältigt

Gegenseitige Personalunterstützung hat sich bewährt

„Im Rahmen des Geflügelpestgeschehens haben rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zwölf anderen kommunalen Veterinärbehörden Niedersachsens seit November 2016 Unterstützung von insgesamt mehr als 80 Arbeitstagen in den Landkreisen Cloppenburg, Oldenburg und Ammerland geleistet. Die Belastung unserer Veterinärbehörden ist auch bereits im Alltagsgeschäft sehr hoch. Daher gebührt diesen Kolleginnen und Kollegen unser besonderer Dank für diesen unermüdlichen Einsatz. Besondere Anerkennung verdient das Personal des Landkreises Cloppenburg, das mehr als ein Viertel aller bundesweit aufgetretenen Fälle bei Hausgeflügel zu bewältigen hatte. Einschließen möchte ich aber auch ausdrücklich die Kolleginnen und Kollegen des LAVES und des Fachreferats des Ministeriums, die die Kommunen bei der Bekämpfung unterstützt haben“, so NLT-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hubert Meyer als erste Bilanz zum Erlöschen der Geflügelpest in Niedersachsen.

Bereits im Jahre 2011 hatten der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag und das Land Niedersachsen ein Rahmenübereinkommen geschlossen, um insbesondere die behördenübergreifende unkomplizierte personelle Unterstützung der von einem Tierseuchengeschehen besonders betroffenen Kommunen sicherzustellen.

„Das Rahmenübereinkommen zur gegenseitigen personellen Unterstützung im Tierseuchenkrisenfall und weitere Vorsorgemaßnahmen der Tierseuchenkasse wie der Einsatz niedergelassener Tierärzte haben auch im aktuellen Geflügelpestgeschehen wieder hervorragend funktioniert. Sie demonstrieren gerade in einer ernsten Lage eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der kommunalen Veterinärverwaltung in Niedersachsen“, fasste Meyer die Situation nach der formellen Beendigung des schwersten Geflügelpestgeschehens in der Geschichte Niedersachsens zusammen.